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April 2025
Ab 2027 Pflicht:

Der digitale Batteriepass für die Fahrradbranche

Was E-Bike-Hersteller jetzt wissen müssen.

3 min. Lesezeit
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von Daniela Lentfellner
4 min. Lesezeit

Der digitale Batteriepass kommt – und mit ihm neue Anforderungen an Datenqualität und Transparenz in der gesamten Lieferkette. Besonders für die Fahrradbranche, in der E-Bikes längst zum Standard gehören, wird es entscheidend, frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen.

Doch was genau steckt hinter dem Batteriepass? Wie betrifft er die Fahrradbranche konkret? Und welche Rolle spielt ein PIM-System bei der Umsetzung? In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick und zeigen, wie VeloPIM E-Bike-Hersteller bei der Einhaltung der neuen Anforderungen unterstützt.

Was ist der digitale Batteriepass?

Der digitale Batteriepass ist eine elektronische Akte, die umfassende Informationen über die Herkunft, Zusammensetzung, Leistung und den CO₂-Fußabdruck einer Batterie dokumentiert. Damit  verfolgt die EU das Ziel, die Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit von Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg sowohl für Unternehmen als auch Verbraucher zu verbessern.

Ab 18. Februar 2027 wird der digitale Batteriepass für bestimmte, neu in Verkehr gebrachte Batterien – darunter auch solche in E-Bikes – verpflichtend. Der Batteriepass ist Teil der EU-Batterieverordnung, die seit August 2023 in Kraft ist und als erste sektorale EU-Verordnung die verpflichtende Einführung eines digitalen Produktpasses vorschreibt.

Die DIN DKE SPEC 99100 dient als Leitfaden für Unternehmen und enthält alle Anforderungen an die Datenattribute des Batteriepasses, wie zum Beispiel:

Der Digitale Batteriepass (DBP)
Allgemeine Batterie- und Herstellerinfos
Arbeitsbedingungen in der Rohstoffgewinnung
Materialzusammensetzung
CO²-Fußabdruck
Leistung und Haltbarkeit

Der Datenzugang für alle relevanten Stakeholder, wie Verbraucher, Händler, Partner und Behörden, soll primär über einen QR-Code auf der Batterie erfolgen.

Welche Relevanz hat der digitale Batteriepass für die Fahrradbranche?

Die Fahrradbranche steht mit der Einführung des Batteriepasses vor neuen regulatorischen Anforderungen, insbesondere im Bereich der E-Bikes. Denn diese sind mit sogenannten „LMT-Batterien“ (Light Means of Transport) ausgestattet, die ab Februar 2027 unter die Pflicht zur Bereitstellung eines digitalen Batteriepasses fallen.

Hersteller und Importeure von E-Bikes müssen künftig umfassende Daten zu jeder verbauten Batterie liefern. Zusätzlich sind auch Informationen zu Nutzung, Wartung und Entsorgung Teil des Passes. Das stellt Unternehmen nicht nur vor technische, sondern auch organisatorische Herausforderungen: Die Daten müssen zentral gepflegt, aktuell gehalten und standardisiert bereitgestellt werden.

Eine besondere Herausforderung liegt darin, dass die Verantwortung für die Erstellung des Batteriepasses bei demjenigen liegt, der die Batterie zuerst auf dem EU-Markt platziert. Je nach Geschäftsmodell sind Fahrradmarken darauf angewiesen, dass ihre Lieferanten die erforderlichen Informationen in der geforderten Tiefe und Qualität zur Verfügung stellen. Gleichzeitig wächst der Druck, Prozesse zu digitalisieren, Datenflüsse effizient zu gestalten und langfristig transparent dokumentieren zu können.

Wie kann ein PIM-System bei der Umsetzung des digitalen Batteriepasses unterstützen?

Aktuelle und vollständige Daten sind die Basis für eine effiziente Umsetzung des Batteriepass-Standards – und genau hier liegt die Stärke eines Product Information Management Systems (PIM). Denn ein PIM-System wie VeloPIM bietet die technologischen Voraussetzungen, um alle relevanten Informationen rund um Batterien zentral, strukturiert und aktuell zu verwalten.

Statt Informationen aus verschiedenen Excel-Tabellen, E-Mails oder Lieferantenportalen manuell zusammenzutragen, können Hersteller mit einem PIM-System alle Produkt- und Batteriedaten in einer Single-Source-of-Truth pflegen – inklusive technischer Spezifikationen, Herkunftsnachweisen, Zertifikaten und Lifecycle-Daten.

Als fahrradspezifisches PIM-System unterstützt VeloPIM E-Bike Hersteller vor allem mit:

  • Einem Fahrrad(teile)-spezifischen Datenschema, in dem auch Batteriespezifika detailliert abgebildet werden können.
  • Flexiblen Schnittstellen zu Lieferanten- und Drittsystemen, um Daten automatisiert zu importieren und auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Validierungs- und Freigabeprozessen, die Datenqualität und Vollständigkeit sichern.
  • Exportfunktionen, um die Daten für externe Plattformen und Partner bereitzustellen.

Ein weiterer Vorteil:
Durch die zentrale Datenhaltung können Unternehmen schneller auf neue regulatorische Anforderungen reagieren, interne Prozesse effizienter gestalten und gleichzeitig die Transparenz gegenüber Handelspartnern und Endverbrauchern erhöhen.

→ Gerade im Hinblick auf den digitalen Batteriepass wird ein PIM-System somit zur Schlüssellösung – nicht nur für die technische Umsetzung, sondern auch für eine nachhaltige und zukunftsfähige Datenstrategie.

Sie wollen wissen, wie VeloPIM bei der Umsetzung des Batteriepasses konkret unterstützen kann?

Dann schreiben Sie uns an – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Produktdaten jetzt schon fit für die Zukunft machen!

Kontakt zum VeloPIM-Team